Höchste Zeit, Ottilie von Goethe kennenzulernen!“ schreibt Ralf Julke in der Leipziger Zeitung

29.07.2023

Eine wundervoll nachdrückliche Rezension des Buchs von Ulrich Janetzki „Ottilie von Goethe, Zeugnisse eines Lebens“ hat die Leipziger Zeitung veröffentlicht – und natürlich stimmen wir dieser Aussage aus vollem Herzen zu!

Ralf Julke zeigt sich in seinem Beitrag nicht nur von unserem Buch begeistert, sondern –was uns tatsächlich noch wichtiger ist – vor allem von Ottilie von Goethe selbst! Und so liest sich sein Text so begeistert, als hätte unser Autor Ulrich Janetzki ihn selbst verfasst. Denn es ist natürlich kein Geheim-nis, dass unsere Autoren von Ihren Themen schwärmen und ihre Entdeckungen mit der Welt teilen möchten. – So gehört sich das auch einfach bei guten Büchern!

Aber was für eine Bestätigung, wenn sich die Begeisterung selbst auf kritische Rezensenten überträgt! Hier, weil einer lange verkannten bedeutenden Frau, endlich die überfällige Gerechtigkeit widerfährt. 

Und zwar nicht, weil sie kochen konnte und den Haushalt machte. Das waren eben nicht ihre Aufgaben, als sie mit der Heirat von Goethes etwas steifem Sohn August 1817 in das Haus am Frauenplan einzog.“ Es ist, wie Ralf Julke schreibt, „[e]in ganz klassischer Fall von Misogynie und patriarchalischen Vorurteilen gegenüber Frauen, insbesondere selbstbewussten Frauen, die ihre untergeordnete Rolle in den alten Familienmustern nicht zu akzeptieren bereit waren.

[G]erade die üblen Nachreden und die Gerüchte, die selbst noch eine Annette von Droste-Hülshoff [über Ottilie von Goethe] verbreitete, erzählen von einem gesellschaftlichen Dogma der Rolle der Frau, das bis heute in vielen konservativen Kreisen gepflegt wird – und kluge, gebildete und selbstbewusste Frauen immer wieder der Verleumdung aussetzt. …Und man darf all die sich widersprechenden Einschätzungen zu Ottilies Leben insbesondere nach Goethes Tod 1832 lesen, und man merkt, dass hier eine im Kern nach wie vor (oder wieder) stockkonservative Gesellschaft versuchte, dieses unabhängige Frauenleben zu diskreditieren.

Und so feiert Ralf Julke, was in dem Buch alles zu entdecken ist: „Den wichtigsten Satz schreibt [die Kuratorin und Autorin des Nachworts] Francesca Fabbri ganz am Ende …: ‚Die Recherche kann eigentlich erst jetzt neu anfangen.‘ Mit Betonung auf ‚neu‘. Denn der Unfug, den Ottilies Biografen über 100 Jahre verzapft haben, muss ja erst einmal beiseite geräumt werden, damit eine ganz eigenständige und beeindruckende Frau sichtbar werden kann, die in ihrem Anspruch und ihrem Wirken in dieselbe Phalanx gehört wie Rahel Varnhagen und Bettina von Arnim.“ – So ist es!

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